Konzerte der Seldom Sober Company machen einfach Spaß, das behaupten jedenfalls nicht nur eingefleischte Fans irischer und schottischer Musik.
Wenn diese Band auf der Bühne steht, hält es keinen lange ruhig auf den Sitzen. Überall wippt, zuckt, klatscht und schunkelt es und nach wenigen
Liedern machen alle mit, egal ob sie gerade erst 16 oder schon 60 Jahre alt sind.
Nach dem Konzert können dann auch die stark beanspruchten Lachmuskeln wieder geschont werden, aber wirklich erst nach dem Konzert.
Die fünf Musiker schwingen sich mit Banjo, Violine, Dudelsack, Klavier, Bass, Schlagzeug, Gesang über sattes irisches Grün, stampfen trotzig auf,
berichten von Liebesfreud´ und Liebesleid. Dazwischen klingt schaurig-schön eine singende Säge, fügen sich eigene Kompositionen harmonisch ein.
Dargeboten werden ausgefeilte Arrangements, die direkt vom Ohr ins Herz und ins Tanzbein gehen und wie sie irischer/schottischer nicht sein könnten.
Jede Sequenz ist handgemacht, das Zusammenspiel perfekt, klassische Akzente sind punktgenau gesetzt – die Freude am gemeinsamen Musizieren
schwingt ständig und unüberhörbar mit. Seldom Sober (=selten nüchtern) heißt in diesem Falle: berauscht an Klängen, Rhythmen und der Magie echter Folkmusik.
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